Zum ersten Mal versammelt ein Buch Beiträge von Forschenden und Sozialarbeitern aus der ganzen Schweiz. Ziel ist es, Akteuren, die direkt von diesem Thema betroffen sind, zu Wort kommen zu lassen. Gerade Fachleute und Institutionen der sozialen Intervention, die an vorderster Front stehen, sind bestens in der Lage, sehr konkreten Problematiken zu identifizieren, um die es bei dieser sozialen Frage geht, die in unserem Land noch viel zu wenig thematisiert wurde. Ziel dieses Buches ist es folglich nicht, ein erschöpfendes Inventar des Wissens und der Praxis der Verschuldung und Überschuldung in der Schweiz zu erstellen oder einen einheitlichen Standpunkt zu diesem Problem vorzuschlagen, sondern sich ihm aus verschiedenen Perspektiven zu nähern.
Ein Hauptbeitrag des Buches ist, die Wichtigkeit der strukturellen Dimensionen der Verschuldung hervorzuheben; d.h. eine ganze Reihe von Mechanismen, die auf verschiedenen Ebenen dazu führen, dass Menschen wider Willen in problematische Verschuldungsprozesse und Überschuldung geraten, aus denen sie, trotz der verschiedenen Einzelstrategien und Begleitmaßnahmen nur sehr schwer herauskommen.
Das Buch kann unter folgendem Link bestellt werden: https://www.editions-harmattan.fr/index.asp?navig=catalogue&obj=livre&no=67979